Psychotherapie mit Geflüchteten

Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Informationen rund um das Thema "Psychotherapie bei Flüchtlingen".

24.01.2020: Aufnahme von Flüchtlingen aus Ägypten und Äthiopien in S.-H. (Landesaufnahmeprogramm)

Schleswig-Holstein hat Ende 2018 entschieden, durch ein Landesaufnahmeprogramm 500 Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder unterschiedlicher Staatsangehörigkeit, wegen eines Krieges im Heimatland aus Ägypten und Äthiopien in Schleswig-Holstein aufzunehmen.

In 2019 sind die ersten 85 Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein eingereist. Das Innenministerium plant, weiteren 415 Flüchtlingen, die nach der Landesaufnahmeanordnung aufgenommen werden sollen, in 2020 und 2021 die Einreise zu ermöglichen.

Die nachstehend aufgeführte Handreichung stellt Einzelheiten des Programms dar und beinhaltet in der Rubrik „Besondere Unterstützungsangebote“ auch Hinweise zu gesundheitsbezogenen Hilfen.

Landesaufnahmeprogramm 2020_01.pdf

17.04.2018:

Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) setzt sich für die psychotherapeutische Behandlung von Geflüchteten ein. In diesem Zusammenhang weist die BAfF darauf hin, dass PsychotherapeutInnen nicht unbedingt eine Kassenzulassung brauchen, sondern auch eine Ermächtigung beantragen können, wenn eine entsprechende Qualifikation vorliegt.

Unter www.baff-zentren.org/ermaechtigung finden interessierte KollegInne u.a. Informationsvideos über die Ermächtigungsregelung.

16.03.2017: Was benötigen psychisch kranke Flüchtlinge?

BPtK-Round-Table mit Experten aus der Praxis

01.03.2017, Berlin, BPtK-News

Seit Ende 2014 haben mehr als eine Million Menschen Schutz in Deutschland gesucht. Ein Großteil dieser Flüchtlinge hat Traumatisches erlebt. Viele von ihnen leiden unter psychischen Beschwerden oder sind psychisch krank und brauchen Hilfe. Ihre gesundheitliche Versorgung ist jedoch viel zu lückenhaft. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat deshalb Initiativen zu einem Round-Table-Gespräch am 16. Februar 2017 nach Berlin eingeladen, die in den letzten zwei Jahren Lösungen entwickelt haben, wie den Flüchtlingen geholfen werden kann. Ziel war es, sich gemeinsam darüber auszutauschen, was praktisch und politisch getan werden sollte, um psychisch kranke Flüchtlinge angemessen zu versorgen. weiterlesen.....

19.09.2016: Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?

BPtK-Ratgeber für Flüchtlingseltern jetzt auch auf Persisch und Kurdisch

Im vergangenen Jahr kamen rund 150.000 Flüchtlinge aus Afghanistan nach Deutschland, von denen viele Persisch sprechen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres stieg insbesondere die Zahl der kurdischen Flüchtlinge an, die in Deutschland Asyl beantragen. Unter den Flüchtlingen sind viele Kinder, die in ihrer Heimat Krieg und Gewalt oder auf der Flucht schreckliche Ohnmacht und Ausgeliefertsein erlebt haben. Sie leiden oft noch lange an diesen Erlebnissen und verhalten sich deshalb häufig anders, als die Eltern sie kennen. Rund jedes fünfte Flüchtlingskind leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Eltern wissen nicht immer, wie sie ihren psychisch belasteten oder erkrankten Kindern helfen können. Deshalb hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) ihren Ratgeber für Flüchtlingseltern jetzt auch in Farsi (Persisch) und Kurmandschi (Kurdisch) übersetzen lassen. Die Ratgeber liegen bisher schon auf Englisch, Arabisch und Deutsch vor. ...hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung der BPtK

Ratgeber für Flüchtlingseltern - Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind? (deutsch)
Ratgeber für Flüchtlingseltern - Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind? (englisch)
Ratgeber für Flüchtlingseltern - Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind? (arabisch)
Ratgeber für Flüchtlingseltern - Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind? (persisch)
Ratgeber für Flüchtlingseltern - Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind? (kurdisch)

13.05.2016: Wie können traumatisierte Flüchtlinge unterstützt werden?

Neuer BPtK-Ratgeber

 Viele Flüchtlinge haben in ihrem Heimatland und auf der Flucht Traumatisches erlebt. Ein großer Teil von ihnen leidet noch lange unter den schrecklichen Erlebnissen. Diese Menschen fühlen sich bedroht, obwohl keine akute Gefahr mehr besteht.

Flüchtlingshelfer wissen häufig nicht, wie sie traumatisierte Flüchtlinge angemessen unterstützen können. Deshalb hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) einen Ratgeber für haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer veröffentlicht. Sie informiert darüber, wie sich eine traumatische Erkrankung bemerkbar macht und erläutert, was Flüchtlingshelfer tun können oder lassen sollten.

"Haupt- und ehrenamtliche Helfer können traumatisierten Flüchtlingen wesentlich dabei helfen, ihren Alltag trotz ihrer seelischen Leiden zu meistern", erklärt BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz. "Sie sollten aber auch wissen, wann professionelle Unterstützung notwendig ist."

BPtK-Ratgeber "Wie kann ich traumatisierten Flüchtlingen helfen?"

04.05.2016: Psychosoziale Notfallhilfen nun auch in arabischer Übersetzung

Das Informationsmaterial wurde vom National Child Traumatic Stress Network und dem National Center for PTSD entwickelt und in Kooperation mit Herrn PD. Dr. Christoph Kröger von der Technischen Universität Braunschweig schon vor einigen Jahren in die deutsche, türkische, russische und italienische Sprache übersetzt. Es handelt sich dabei um unterschiedliche Texte für unterschiedliche Situationen, von einer einfachen diagnostische Hilfe über allgemeine Informationen über den psychosozialen Notfall und seine möglichen Folgen bis hin zu Empfehlungen für ganz spezifische Gruppen von Betroffenen, von Kleinkindern bis zu Erwachsenen.
Auf
Initiative von Herrn Dr. Kröger, dem Vorstandsbeauftragten für Psychosoziale Notfallversorgung der PK Niedersachsen, konnten die Materialien nun mit Unterstützung der Bundespsychotherapeutenkammer auch ins Arabische übersetzt werden, da sie sich als besonders hilfreich im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen erwiesen haben. ..hier geht es zu den Notfallhilfen

02.03.2016: "Flüchtlinge in unserer Praxis"

Informationsbroschüre für ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen

Die Broschüre der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) können Sie hier herunterladen:

"Flüchtlinge in unserer Praxis"

Eine Bestellung der Broschüre ist über die BAfF für 2,00€ / Stück + Versand (Vorkasse!) möglich.

21.12.2015: Instituts- oder persönliche Ermächtigung zur psychotherapeutischen Behandlung von Flüchtlingen

Änderung der Ärzte-Zulassungsverordnung ermöglicht Instituts- oder persönliche Ermächtigung zur psychotherapeutischen Behandlung von Flüchtlingen
Weitere Informationen hier: Änderung_Ärzte-ZV_20151028.pdf