Sexarbeit und Psychotherapie.
Was Sexarbeit als Beruf von allen anderen Tätigkeiten unterscheidet, ist das Stigma. Wenn Therapeut*innen Klient*innen haben, die Sexarbeit machen, ist es unbedingt notwendig, dieses spezielle Stigma zu kennen und es nicht in das professionelle Setting hineinzutragen. Das Stigma ist so wirkmächtig, dass viele Sexarbeiter*innen nicht nur ihrem Freundeskreis und ihrer Familie, sondern auch ihren Therapeut*innen oft nicht erzählen, was sie arbeiten. Grundlage ist auch, eigene Bilder und Vorurteile als Therapeut*in zu kennen und als solche zu verhandeln.
In diesem Workshop geht es um das Reflektieren stereotyper Sichtweisen auf „Prostitution“, um Fachwissen (Grundlagen der Gesetzeslage, Kenntnis unterschiedlicher Arbeitsweisen, wissenschaftliche Studie zum Thema „Sex work and mental health“ www.sex workmentalhealth.org ) und darum, wie Psychotherapeut*innen respektvoll mit Sexarbeiter_innen arbeiten können.