Inakzeptable Auswirkungen - Kostenerstattungsstudie vorgestellt

Berlin, 16.10.2018:

Die gesundheitliche Versorgung psychisch erkrankter und psychotherapiesuchender Menschen ist in Deutschland seit 2016 deutlich verschlechtert. Wie eine am Dienstag (16.10.2018) in Berlin vorgestellte Studie zeigt, lehnen die gesetzlichen Krankenkassen seit 2017, trotz gesetzlicher Verpflichtung, deutlich mehr Anträge auf Kostenerstattung von außervertraglichen Psychotherapien ab, als im Jahr 2016. Dies geht aus einer von zehn Landespsychotherapeutenkammern erarbeiteten Versorgungsstudie zur aktuellen Lage der außervertraglichen ambulanten Psychotherapien in Privatpraxen hervor. Die Studie basiert auf einer Umfrage unter Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen im 1. Quartal 2018 mit einem Rücklauf von 2.417 Teilnehmenden. Die Bewilligungsquote von Anträgen auf Kostenerstattung sank demnach bei den Befragten binnen eines Jahres von 81 % auf 47 %. Im Falle der Bewilligung von Anträgen sank der Umfang der genehmigten Therapiesitzungen durchschnittlich um 25 %. Die Bearbeitungsdauer der Anträge stieg von durchschnittlich 6,6 auf 8,4 Wochen (um 27 %). .....

Die komplette Pressemitteilung finden Sie im Anhang.
Dort finden Sie auch den ausführlichen Studienbericht.