Inhalt(e)Globales Zusammenrücken der Menschen erhöht die Spannungen wegen all der Identitätskonstruktionen mit unterschiedlichen Selbst- und Weltdeutungen. Angst vor dem Verlust der Gruppenidentität, Verlangen nach Zugehörigkeit, Festigung der Identität. Es entwickeln sich Affektlagen, die der Aufklärung nicht mehr zugänglich sind, um so leichter, wenn ein Verlust an Vertrauen in die wertgebenden Institutionen entstanden ist.
Stimmungen erzeugen dann kollektive Prozesse und so werden Fühlungen der Teilhabe geschaffen, die das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Zustimmung befriedigen.
Das Schüren und Manipulieren von Stimmungslagen mißbraucht just diese Bedürfnisse, trifft auf die Resonanzbedürftigkeit, die von verschiedenen Autoren für den modernen Sozialcharakter behauptet wird.
Didaktisches Mittel sind szenische Interventionen zu kollektivdynamischen Stimmungslagen.